Spital Nidwalden ist top fit für die digital-vernetzte Zukunft
Wer durch das Spital Nidwalden geht realisiert kaum, dass über den Köpfen grosse Mengen von wichtigen Daten zirkulieren. 100 Kilometer Netzwerkkabel sind versteckt in der abgehängten Decke untergebracht und sorgen für einen stabilen und sicheren internen Datenaustausch. 200 Access Points ermöglichen einen direkten WLAN Zugang und sechs Kilometer Glasfaserkabel transportieren die enormen Datenmengen mit Lichtgeschwindigkeit ins Internet.
Gabriel Kälin, Leiter Informatik Spital Nidwalden, sieht einen grossen Nutzen im Ausbau der digitalen Infrastruktur: „Spitäler, Ärzte und Patienten werden künftig vermehrt miteinander vernetzt sein und damit verändern sich die Anforderungen an die Spital IT-Netzwerkinfrastruktur. Ein schneller Zugang ins Internet und eine gute Vernetzung mit allen Anspruchsgruppen sind einfach nötige Standards im digitalen Zeitalter.“
Digitales Netzwerk bringt Vorteile für die Zusammenarbeit in der LUKS Gruppe und mit den Zuweisern
Ziel der LUKS Gruppe ist eine gemeinsame, systematische, sichere und digital unterstützte Begleitung des Patienten über den gesamten Patientenpfad hinweg. Bereits heute ist das Spital Nidwalden angeschlossen an das digitale Radiologienetz Zentralschweiz und verfügt über ein digitales Klinikinformationssystem (digitale Patientenakte). Nun wurden die Grundlagen für den weiteren Ausbau gelegt.
„Das Spital Nidwalden hat in den letzten zwei Jahren fast CHF 2 Millionen in eine neue, top moderne Netzwerkinfrastruktur investiert“, erklärt Spitaldirektor Urs Baumberger und führt weiter aus: „Diese Investition entspricht der LUKS Gruppenstrategie „sehr gut koordiniert und digital vernetzt“. Für unser Spital stellt das einen grossen Meilenstein dar auf dem Weg in die digitalisierte Zukunft. Mit der Strategie einer koordinierten und digital vernetzten Versorgung setzen wir neue Massstäbe im Gesundheitswesen.“
Es ist geplant, per 2024 das Spital Nidwalden in das wohl weltweit beste Klinikinformationssystem des LUKS zu integrieren (Epic). Damit wird das Spital Nidwalden Teil des digitalen LUKS Netzwerks und profitiert von den Erfahrungen und der ständigen Weiterentwicklung des Systems innerhalb der Gruppe.
Mit Epic wird das Spital Nidwalden per 2024 auch den Zuweisern einen direkten, sicheren und vom Patient genehmigten Zugang auf die Patientenakten im Spital ermöglichen. Für die Zuweiser des Spitals hat dies den enormen Vorteil, das beim LUKS gewohnte System auch in Stans nutzen zu können.
Digitales Netzwerk bringt Vorteile für die Patientinnen und Patienten
Für die Patientinnen und Patienten hat der Ausbau der Netzwerkinfrastruktur im Spital Nidwalden bereits jetzt persönliche Vorteile. Neben einer sehr guten medizinischen Betreuung bietet ihnen das Spital während ihres Spitalaufenthalts ein kostenfreies schnelles WLAN an. Dieser „Standard“ wird heute schon rege genutzt. Ab 2024 hat der Patient zudem via einer speziellen und persönlichen App weltweit Zugang auf seine Daten und hat dann auch weitere zahlreiche Möglichkeiten.
Grosse Herausforderung für Informatik und Technischer Dienst
Der Umbau wurde im laufenden Betrieb durchgeführt. 60 Kernbohrungen waren notwendig, um die Kabel verlegen zu können. Die Lärmimmissionen für die Patientinnen und Patienten möglichst gering zu halten, war eine der grössten Herausforderungen für die Informatik und den technischen Dienst.
Durch den Abschluss des grossen und wichtigen Projekts ist das Spital Nidwalden optimal für die digitale Zukunft gerüstet.
Projekt-Kennzahlen
- Projektdauer: 18 Monate
- Kosten: rund 2 Mio. CHF
- Digitale Infrastruktur
- 14 neue Rack-Schränke
- 3500 neue montierte Netzwerk-Stecker
- 100 Kilometer neue Netzwerkkabel verlegt
- 6 Kilometer neues Glasfaserkabel verlegt
- 60 Kernbohrungen
- 4 physische und 10 virtuelle Firewalls installiert
Pressestimmen
- Luzerner Zeitung Online: Spital Nidwalden investiert 2 Millionen in die Digitalisierung (luzernerzeitung.ch)
Kontakt
Gabriel Kälin
Leiter Informatik
Spital Nidwalden
Telefon 041 618 19 60