35. Schwangerschaftswoche
Bereits ab der Geburt hören Babys viel aufmerksamer hin, wenn die Sprache der Etlern gesprochen wird. Eine Vorliebe für die Sprache von Mama und Papa entwickelt Baby bereits jetzt.
So entwickelt sich Ihr Baby
Alle Organe und Kreislaufsysteme im Körper des Babys funktionieren nun bereits ordnungsgemäss, reifen in den nächsten Wochen aber noch etwas weiter. Bei Jungen senken sich nun auch die Hoden aus dem Bauchraum ab. Mit rund 2300 Gramm hat es nun das Gewicht eines Kürbisses. Forschungen zeigen, dass Babys nun bereits in der Lage sind, die Sprache Ihrer Eltern zu erkennen und somit erste Grundsteine für die Sprachfähigkeit gelegt werden. Kinder welche in dieser Woche zur Welt kommen, benötigen oft schon keine Starthilfe ins Leben mehr und müssen nicht auf der Neonatologie umsorgt werden.
So verändert sich Ihr Körper
Ihre Gebärmutter ist mittlerweile unglaubliche 1000 Mal grösser als vor der Schwangerschaft. Ab der 35. Woche können Senkwehen auftreten. Diese sind unkoordiniert, von mittlerer Stärke und schieben das Kind abwärts ins Becken. Der Bauch senkt sich und Sie können wieder leichter atmen. Der Druck auf die Blase und den Darm nimmt zu, weil der Kopf des Kindes sich langsam im Beckeneingang positioniert.
Das können Sie für sich tun
Der Druck des Köpfchens auf den Darm kann die Verdauung erschweren. Bei Problemen mit dem Stuhlgang greifen Sie nun am Besten zu Feigensirup oder Leinsamen. Eine weitere Möglichkeit Ihren Körper sanft auf die Geburt vorzubereiten bietet die Geburtsvorbereitende Akupunktur ab der 35. Woche.
Die folgenden Empfehlungen richten sich an Frauen, die unter hartem Stuhlgang leiden oder seit der Schwangerschaft seltener Ihren Darm entleeren.
- Trinken Sie täglich mindestens 1.5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüssten Tee.
- Bewegen Sie sich genug und planen Sie beispielsweise täglich einen Spaziergang ein.
- Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Ballaststoffreiche Nahrung wie Gemüse, Getreide, Nüsse, Hülsen- oder Trockenfrüchte helfen, die Verdauung zu regulieren. Tipp: Mischen Sie in Ihr Frühstücksmüsli drei bis vier Mal pro Woche einen Teelöffel Leinsamen.
Himbeerblättertee
Ab der vollendeten 34. Schwangerschaftswoche (6 Wochen vor der Geburt) können Sie Himbeerblättertee geniessen. Der Tee kann dazu beitragen, die Muskulatur zu lockern, die Gebärmutter zu stärken und damit eine leichtere Geburt zu unterstützen.
Empfehlung:
- 2 Wochen lang täglich 1 Tasse,
- dann 2 Wochen lang täglich 2 Tassen
- dann 1 Woche lang täglich 3 Tassen,
- dann bis zur Geburt täglich 4 Tassen.
Pro Tasse 1 gehäuften Teelöffel mit 250ml kochendem Wasser übergießen, 10 Min. zugedeckt ziehen lassen, absieben und warm trinken.
Das sollten Sie beachten
Wenn Sie Magnesiumpräparate einnehmen, stoppen Sie die Einnahme nach Absprache mit Ihrer Hebamme. Durch den krampflösenden Effekt des Magnesiums wird auch die Gebärmutter daran gehindert, sich für Senk- oder Übungswehen zusammenzuziehen. Diese sind aber wichtig für eine möglichst entspannte Geburt. Achten Sie zudem auf regelmässigen Stuhlgang, damit Ihr Kind richtig ins Becken eintreten kann.
Das können Sie nun vorbereiten
Halten Sie die Nummer des Gebärsaals immer griffbereit. Informieren Sie sich weiter über das Erlebnis Geburt und wie Sie diesen Tag positiv beeinflussen können. Je besser Sie sich vorbereitet fühlen, desto entspannter gehen Sie auf diesen besonderen Moment zu. Gerne zeigen wir Ihnen Entspannungstechniken, welche Ihnen auch bei Wehenschmerzen helfen können.